Glaube

Glauben besteht darin, dass ein Stück des Erhofften als geheime Kraft schon wirklich ist. Der Glaube ist selbst der Beweis für das, was man nicht sehen kann. Im Glauben nehmen auch wir wahr, dass die Räume und Zeiten der Welt durch Gottes Wort geschaffen sind, also das Sichtbare durch das Unsichtbare. Glaube ist die Kraft, das zu sehen, obgleich man es nicht sieht.

— Brief an die Hebräer 11,1.3


Übersetzung: Klaus Berger, Das Neue Testament und frühchristliche Schriften,  Frankfurt am Main / Leipzig: Insel Verlag, (2005) 2017.

Über die heilsame Einsamkeit

Elija ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, HERR. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter. Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er ass und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. Da stand er auf, ass und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb. (1Könige 19,4–18)

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